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e:ethnozentrismus [2015/05/09 18:01]
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e:ethnozentrismus [2023/12/19 11:49] (aktuell)
christian
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 al-markaziyat-ul-īṯnīya. – E: ethnocentrism. – F: al-markaziyat-ul-īṯnīya. – E: ethnocentrism. – F:
 ethnocentrisme. – R: ethnocentrisme. – R:
-ėtnocentrizm. – S: etnocentrismo. – C: ben minzu zhongxin zhuyi+ėtnocentrizm. – S: etnocentrismo. – C: ben minzu zhongxin zhuyi 本民族中心主义
  
 Stig Stig
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-Insofern Wissen über andere [[k:Kultur|Kulturen]] sowie deren Beurteilung von den Vorstellungen und Wertungen geprägt ist, die in der eigenen Kultur gelten, spricht man von E. In der Regel führt er dazu, dass andere Kulturen als minderwertig angesehen werden, was auch als Kulturrassismus bezeichnet wird. Wird anderen Kulturen durch strukturelle [[g:Gewalt]] die eigene aufgezwungen, spricht man von <!--[-->[[k:Kulturimperialismus|Kulturimperialismus]]<!--]--> (vgl. Said 1994). In marxistischer Tradition hat dieses Problem erst relativ spät einen zentralen Platz eingenommen (der Sache nach vgl. Fanon 1961), angrenzende Fragestellungen sind dagegen schon immer aufgegriffen worden. Hierher gehört zunächst der Ideologiebegriff und die damit verbundene Vorstellung, dass hegemoniale Ideen in einen Legitimationszusammenhang eingehen, der [[h:Herrschaft]]sverhältnisse und ihre <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]-->systeme rechtfertigt.+Insofern Wissen über andere [[k:Kultur|Kulturen]] sowie deren Beurteilung von den Vorstellungen und Wertungen geprägt ist, die in der eigenen Kultur gelten, spricht man von E. In der Regel führt er dazu, dass andere Kulturen als minderwertig angesehen werden, was auch als Kulturrassismus bezeichnet wird. Wird anderen Kulturen durch strukturelle [[g:Gewalt]] die eigene aufgezwungen, spricht man von <!--[-->[[k:Kulturimperialismus|Kulturimperialismus]]<!--]--> (vgl. Said 1994). In marxistischer Tradition hat dieses Problem erst relativ spät einen zentralen Platz eingenommen (der Sache nach vgl. Fanon 1961), angrenzende Fragestellungen sind dagegen schon immer aufgegriffen worden. Hierher gehört zunächst der Ideologiebegriff und die damit verbundene Vorstellung, dass hegemoniale Ideen in einen Legitimationszusammenhang eingehen, der [[h:Herrschaft|Herrschafts]]verhältnisse und ihre <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]-->systeme rechtfertigt.
  
 In //DI //kritisieren Marx und Engels eine Schlagseite deutscher Philosophen, die sich als »Soziozentrismus« bezeichnen lässt, wobei es darum geht, dass sie aufgrund ihrer sozialen Stellung verdrehte Vorstellungen ausbilden. Der Begriff E bezieht sich jedoch auf diejenigen verdrehten Vorstellungen, deren Ausgangspunkt und Resultat die //kulturelle //[[i:Identität]] ist. Ebenso wie die Ideologie hat auch der E seinen Ursprung in faktischen Strukturen, deren wirkliche Gegensätze jedoch durch die verdrehte Perspektive verkannt werden.  In //DI //kritisieren Marx und Engels eine Schlagseite deutscher Philosophen, die sich als »Soziozentrismus« bezeichnen lässt, wobei es darum geht, dass sie aufgrund ihrer sozialen Stellung verdrehte Vorstellungen ausbilden. Der Begriff E bezieht sich jedoch auf diejenigen verdrehten Vorstellungen, deren Ausgangspunkt und Resultat die //kulturelle //[[i:Identität]] ist. Ebenso wie die Ideologie hat auch der E seinen Ursprung in faktischen Strukturen, deren wirkliche Gegensätze jedoch durch die verdrehte Perspektive verkannt werden. 

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e/ethnozentrismus.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/19 11:49 von christian     Nach oben
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