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- | Seit ihrer Entstehung hat die Staatstheorie als ihr primäres Untersuchungsobjekt den <!--[-->[[n:Nationalstaat|//National//staat]]<!--]--> als politische Form des [[k:Kapitalismus]] verstanden. Doch ist die »dominante Form des Staates nicht einfach die nationalstaatliche, sondern ein nationalstaatliches [[i:Imperium]] innerhalb eines interimperialen staatlichen Systems« (Shaw 2000). Staaten, v.a. Imperien, bestanden zumeist aus mehreren politischen [[g:Gemeinwesen]], waren häufig multinational (z.B. Österreich-Ungarn, das Russische Reich, das Britische Empire). Dennoch gab es bis Mitte des 20. Jh. kaum Anzeichen einer IdS im Sinne der konstitutiven Bedeutung, die der Herausbildung eines Gewebes internationaler Staatlichkeit im Zuge der Transnationalisierung der Produktionsweise zugewachsen ist. Um diese neue Form der IdS, von der in den Debatten über [[g:Globalisierung]] zumeist abgesehen wird, angemessen zu analysieren, dürfen die Ebenen des Nationalen und des Internationalen nicht voneinander isoliert werden. | + | Seit ihrer Entstehung hat die Staatstheorie als ihr primäres Untersuchungsobjekt den //National//staat als politische Form des [[k:Kapitalismus]] verstanden. Doch ist die »dominante Form des Staates nicht einfach die nationalstaatliche, sondern ein nationalstaatliches [[i:Imperium]] innerhalb eines interimperialen staatlichen Systems« (Shaw 2000). Staaten, v.a. Imperien, bestanden zumeist aus mehreren politischen [[g:Gemeinwesen]], waren häufig multinational (z.B. Österreich-Ungarn, das Russische Reich, das Britische Empire). Dennoch gab es bis Mitte des 20. Jh. kaum Anzeichen einer IdS im Sinne der konstitutiven Bedeutung, die der Herausbildung eines Gewebes internationaler Staatlichkeit im Zuge der Transnationalisierung der Produktionsweise zugewachsen ist. Um diese neue Form der IdS, von der in den Debatten über [[g:Globalisierung]] zumeist abgesehen wird, angemessen zu analysieren, dürfen die Ebenen des Nationalen und des Internationalen nicht voneinander isoliert werden. |