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- | In der marxschen [[k:Kapitalismus]]analyse gehorcht die I dem Diktat des [[a:Akkumulation]]sprozesses. »Akkumuliert, Akkumuliert! Das ist Moses und die Propheten!« (//K I//) Die besonderen Ziele und Vorlieben des einzelnen Kapitalisten müssen innerhalb eines strukturellen Kontextes verfolgt werden, der durch die Fähigkeit zur Realisierung des Mehrwertes bestimmt ist. Der Kapitalist ist offenkundig bei Strafe des Untergangs gezwungen, seine Profite zu maximieren und den angeeigneten Mehrwert wieder in den Akkumulationskreislauf zurückzuführen. »Soweit daher […] Tun und Lassen« des Kapitalisten »nur [[f:Funktion]] des […] Kapitals, gilt ihm sein eigner Privatkonsum als ein Raub an der Akkumulation seines Kapitals« (...). Die Erhöhung des absoluten Mehrwerts ist dabei physischen und sozialen Grenzen unterworfen. [[f:Fabrikgesetzgebung]], Verbot von [[k:Kinderarbeit]] oder die Beschränkung der [[a:Arbeitszeit]] begrenzen die schlimmsten Formen der [[a:Ausbeutung]] und lenken die Investitionstätigkeit auf die Erhöhung des relativen Mehrwerts (...). I ist also abhängig von [[k:Kräfteverhältnis|Kräfteverhältnissen]] zwischen Kapital und [[a:Arbeit]], aber auch zwischen unterschiedlichen [[k:Kapitalfraktionen|Fraktionen des Kapitals]]; sie bleibt umkämpft und nimmt jeweils unterschiedliche geschichtliche Formen an. Aufgrund des [[e:Eigentum|Eigentums]] an Produktionsmitteln bleibt sie in letzter Instanz in der Hand des Kapitals. An dieser Sollbruchstelle erwachsen immer wieder Strategien zur Ausweitung gesellschaftlicher [[k:Kontrolle]], die durch die fortschreitende kapitalistische Vergesellschaftung der Produktion erst ermöglicht werden. | + | In der marxschen [[k:Kapitalismus]]analyse gehorcht die I dem Diktat des [[a:Akkumulation]]sprozesses. »Akkumuliert, Akkumuliert! Das ist Moses und die Propheten!« (//K I//) Die besonderen Ziele und Vorlieben des einzelnen Kapitalisten müssen innerhalb eines strukturellen Kontextes verfolgt werden, der durch die Fähigkeit zur Realisierung des <!--[-->[[m:Mehrwert|Mehrwert]]<!--]-->es bestimmt ist. Der Kapitalist ist offenkundig bei Strafe des Untergangs gezwungen, seine Profite zu maximieren und den angeeigneten Mehrwert wieder in den Akkumulationskreislauf zurückzuführen. »Soweit daher […] Tun und Lassen« des Kapitalisten »nur [[f:Funktion]] des […] Kapitals, gilt ihm sein eigner Privatkonsum als ein Raub an der Akkumulation seines Kapitals« (...). Die Erhöhung des absoluten Mehrwerts ist dabei physischen und sozialen Grenzen unterworfen. [[f:Fabrikgesetzgebung]], Verbot von [[k:Kinderarbeit]] oder die Beschränkung der [[a:Arbeitszeit]] begrenzen die schlimmsten Formen der [[a:Ausbeutung]] und lenken die Investitionstätigkeit auf die Erhöhung des relativen Mehrwerts (...). I ist also abhängig von [[k:Kräfteverhältnis|Kräfteverhältnissen]] zwischen Kapital und [[a:Arbeit]], aber auch zwischen unterschiedlichen [[k:Kapitalfraktionen|Fraktionen des Kapitals]]; sie bleibt umkämpft und nimmt jeweils unterschiedliche geschichtliche Formen an. Aufgrund des [[e:Eigentum|Eigentums]] an Produktionsmitteln bleibt sie in letzter Instanz in der Hand des Kapitals. An dieser Sollbruchstelle erwachsen immer wieder Strategien zur Ausweitung gesellschaftlicher [[k:Kontrolle]], die durch die fortschreitende kapitalistische Vergesellschaftung der Produktion erst ermöglicht werden. |
- | ➫ [[a:Akkumulation]], [[a:Aktiengesellschaft]], [[a:alternative Wirtschaftspolitik]], [[a:Anarchie der Produktion]], [[a:Arbeiterselbstverwaltung]], [[a:Assoziation]], [[b:Bank]], [[e:Eigentum]], [[f:Fabrikgesetzgebung]], [[f:Finanzkapital]], [[f:Finanzmärkte]], [[g:Genossenschaft]], [[g:gerechter Lohn]], [[g:Globalisierung]], [[h:hochtechnologische Produktionsweise]], [[i:intensive/extensive Reproduktion]], [[k:Kapitalfraktionen]], [[k:Konzentration und Zentralisation des Kapitals|Konzentration/Zentralisation des Kapitals]], [[k:Keynesianismus]], [[k:Konkurrenz]], [[k:Kooperation]], <!--[-->[[l:Leitung|Leitung]]<!--]-->, [[m:management_co-management|Management/Co-Management]] , [[m:Marktsozialismus]], Mehrwert, Monopol, Monopolkapital, organisierter Kapitalismus, Operaismus, Plan, Planwirtschaft, Preis, Privateigentum, Produktionsplanung, soziale Sicherheit, Sozialisierung, Sozialstaat, Staatseigentum, Staatskapitalismus, Vergesellschaftung, Verstaatlichung, Verwaltung, Wirtschaftspolitik, Wohlfahrtsstaat, Zentralisation | + | ➫ [[a:Akkumulation]], [[a:Aktiengesellschaft]], [[a:alternative Wirtschaftspolitik]], [[a:Anarchie der Produktion]], [[a:Arbeiterselbstverwaltung]], [[a:Assoziation]], [[b:Bank]], [[e:Eigentum]], [[f:Fabrikgesetzgebung]], [[f:Finanzkapital]], [[f:Finanzmärkte]], [[g:Genossenschaft]], [[g:gerechter Lohn]], [[g:Globalisierung]], [[h:hochtechnologische Produktionsweise]], [[i:intensive/extensive Reproduktion]], [[k:Kapitalfraktionen]], [[k:Konzentration und Zentralisation des Kapitals|Konzentration/Zentralisation des Kapitals]], [[k:Keynesianismus]], [[k:Konkurrenz]], [[k:Kooperation]], <!--[-->[[l:Leitung|Leitung]]<!--]-->, [[m:management_co-management|Management/Co-Management]] , [[m:Marktsozialismus]], [[m:Mehrwert]], <!--[-->[[m:Monopol|Monopol]]<!--]-->, [[m:Monopolkapital]], organisierter Kapitalismus, Operaismus, Plan, Planwirtschaft, Preis, Privateigentum, Produktionsplanung, soziale Sicherheit, Sozialisierung, Sozialstaat, Staatseigentum, Staatskapitalismus, Vergesellschaftung, Verstaatlichung, Verwaltung, Wirtschaftspolitik, Wohlfahrtsstaat, Zentralisation |