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christian
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christian
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 I. – 1. Marx’ Kapitalismuskritik ist nicht von dem Argument zu trennen, dass der [[k:Kapitalismus]] die Potenzen der Menschen zur Selbstschöpfung behindert. Seine Auffassung des menschlichen Wesens, die sich v.a. in den philosophischen Werken bis 1845 (//Judenfrage//, //KHR//, //Ms 44//, //DI//, //ThF//) niedergeschlagen hat und ihren stärksten Ausdruck in dem »//[[k:kategorischer Imperativ|kategorischen Imperativ]]//« findet//, »alle Verhältnisse umzuwerfen//, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist« (//KHR//, 1/385), kann als revolutionärer [[h:Humanismus]] bezeichnet werden. Die »erniedrigenden« Bedingungen sind solche, in denen die menschlichen <!--[-->[[i:Individuum|Individuen]]<!--]--> sich von eben jenen <!--[-->[[i:Institution|Institutionen]]<!--]--> und Kräften beherrscht sehen, die sie in ihren praktischen Verhältnissen selbst hervorbringen. Daher zielt jede revolutionäre Tätigkeit auf die [[a:Aufhebung]] von [[e:Entfremdung]]: »//Alle// <!--[-->[[e:Emanzipation|Emanzipation]]<!--]--> ist //Zurückführung// der menschlichen Welt, der Verhältnisse, auf den //Menschen selbst//«, heißt es beim [[j:junger Marx|jungen Marx]] (//Judenfrage//, 1/370). »Erst wenn der wirkliche individuelle Mensch den abstrakten Staatsbürger in sich zurücknimmt und als individueller Mensch […] //<!--[-->[[g:Gattungswesen|Gattungswesen]]<!--]-->// geworden ist, erst wenn der Mensch seine ›forces propres‹ als //gesellschaftliche// Kräfte erkannt und organisiert hat […], erst dann ist die menschliche Emanzipation vollbracht.« (Ebd.) Dass die Verwirklichung der schöpferischen Fähigkeiten des Menschen behindert wird, begreift Marx als Effekt entfremdeter Arbeit, Revolutionen als Anläufe, die gesellschaftlichen (und nicht metaphysischen) Blockierungen eines freien und befriedigenden Lebens für jeden Einzelnen und alle zu sprengen. I. – 1. Marx’ Kapitalismuskritik ist nicht von dem Argument zu trennen, dass der [[k:Kapitalismus]] die Potenzen der Menschen zur Selbstschöpfung behindert. Seine Auffassung des menschlichen Wesens, die sich v.a. in den philosophischen Werken bis 1845 (//Judenfrage//, //KHR//, //Ms 44//, //DI//, //ThF//) niedergeschlagen hat und ihren stärksten Ausdruck in dem »//[[k:kategorischer Imperativ|kategorischen Imperativ]]//« findet//, »alle Verhältnisse umzuwerfen//, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist« (//KHR//, 1/385), kann als revolutionärer [[h:Humanismus]] bezeichnet werden. Die »erniedrigenden« Bedingungen sind solche, in denen die menschlichen <!--[-->[[i:Individuum|Individuen]]<!--]--> sich von eben jenen <!--[-->[[i:Institution|Institutionen]]<!--]--> und Kräften beherrscht sehen, die sie in ihren praktischen Verhältnissen selbst hervorbringen. Daher zielt jede revolutionäre Tätigkeit auf die [[a:Aufhebung]] von [[e:Entfremdung]]: »//Alle// <!--[-->[[e:Emanzipation|Emanzipation]]<!--]--> ist //Zurückführung// der menschlichen Welt, der Verhältnisse, auf den //Menschen selbst//«, heißt es beim [[j:junger Marx|jungen Marx]] (//Judenfrage//, 1/370). »Erst wenn der wirkliche individuelle Mensch den abstrakten Staatsbürger in sich zurücknimmt und als individueller Mensch […] //<!--[-->[[g:Gattungswesen|Gattungswesen]]<!--]-->// geworden ist, erst wenn der Mensch seine ›forces propres‹ als //gesellschaftliche// Kräfte erkannt und organisiert hat […], erst dann ist die menschliche Emanzipation vollbracht.« (Ebd.) Dass die Verwirklichung der schöpferischen Fähigkeiten des Menschen behindert wird, begreift Marx als Effekt entfremdeter Arbeit, Revolutionen als Anläufe, die gesellschaftlichen (und nicht metaphysischen) Blockierungen eines freien und befriedigenden Lebens für jeden Einzelnen und alle zu sprengen.
  
-➫ <!--[-->[[a:Affe|Affe]]<!--]-->, [[a:Alltag]], <!--[-->[[a:Alltäglichkeit|Alltäglichkeit]]<!--]-->, <!--[-->[[a:Alltagsforschung|Alltagsforschung]]<!--]-->, <!--[-->[[a:Anthropologie|Anthropologie]]<!--]-->, <!--[-->[[a:Antikolonialismus|Antikolonialismus]]<!--]-->, [[a:Arbeit]], <!--[-->[[b:Bedürfnis|Bedürfnis]]<!--]-->, <!--[-->[[b:Befreiung|Befreiung]]<!--]-->, <!--[-->[[b:Befriedigung|Befriedigung]]<!--]-->, [[b:Bild]], <!--[-->[[b:Bildung|Bildung]]<!--]-->, [[b:Black Marxism]], [[d:Dritte Welt]], <!--[-->[[e:Edukationismus]]<!--]-->, <!--[-->[[e:Element, Elementarform|Element/Elementarform]]<!--]-->, [[e:Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse]], <!--[-->[[e:Entäußerung|Entäußerung]]<!--]-->, [[e:Entfremdung]], <!--[-->[[e:Entfremdungsdiskussion|Entfremdungsdiskussion]]<!--]-->, <!--[-->[[e:Entkolonisierung|Entkolonisierung]]<!--]-->, [[e:Erziehung]], [[e:Eurozentrismus]], <!--[-->[[e:Existenzialismus|Existenzialismus]]<!--]-->, [[f:Feuerbach-Thesen]], <!--[-->[[f:Freiheit|Freiheit]]<!--]-->, <!--[-->[[f:Freudomarxismus|Freudomarxismus]]<!--]-->, <!--[-->[[f:Frühschriften|Frühschriften]]<!--]-->, <!--[-->[[g:Gattungsfragen|Gattungsfragen]]<!--]-->, [[g:Gattungswesen]], <!--[-->[[g:Glück|Glück]]<!--]-->, [[h:Haitianische Revolution]], [[h:Humanismus]], <!--[-->[[h:Humanismusstreit|Humanismusstreit]]<!--]-->, [[j:junger Marx]], <!--[-->[[k:Kommunismus|Kommunismus]]<!--]-->, <!--[-->[[k:Konsumismus|Konsumismus]]<!--]-->, <!--[-->[[m:Menschenrechte|Menschenrechte]]<!--]-->, <!--[-->[[m:Menschenwürde|Menschenwürde]]<!--]-->, <!--[-->[[m:Menschheit|Menschheit]]<!--]-->, [[m:Mensch-Natur-Verhältnis]], <!--[-->[[m:Menschwerdung|Menschwerdung]]<!--]-->, nationale Befreiung, Nationalismus, Neger, Neokolonialismus, Neuer Mensch, Neue Soziale Bewegungen, Peripherie/Zentrum, Persönlichkeit (allseits entwickelte), Persönlichkeitstheorie, pluraler Universalismus, Postkolonialismus, Poststrukturalismus, Rasse und Klasse, Rassismus, Revolution, Selbstbestimmung, Selbstveränderung, Selbstverwirklichung, Standpunkt/Perspektive, Subalternität, Subjekt, Tierrechte, Transformation, Umerziehung, Warenästhetik, Wesen des Menschen, westlicher Marxismus, Zwang+➫ <!--[-->[[a:Affe|Affe]]<!--]-->, [[a:Alltag]], <!--[-->[[a:Alltäglichkeit|Alltäglichkeit]]<!--]-->, <!--[-->[[a:Alltagsforschung|Alltagsforschung]]<!--]-->, <!--[-->[[a:Anthropologie|Anthropologie]]<!--]-->, <!--[-->[[a:Antikolonialismus|Antikolonialismus]]<!--]-->, [[a:Arbeit]], <!--[-->[[b:Bedürfnis|Bedürfnis]]<!--]-->, <!--[-->[[b:Befreiung|Befreiung]]<!--]-->, <!--[-->[[b:Befriedigung|Befriedigung]]<!--]-->, [[b:Bild]], <!--[-->[[b:Bildung|Bildung]]<!--]-->, [[b:Black Marxism]], [[d:Dritte Welt]], <!--[-->[[e:Edukationismus]]<!--]-->, <!--[-->[[e:Element, Elementarform|Element/Elementarform]]<!--]-->, [[e:Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse]], <!--[-->[[e:Entäußerung|Entäußerung]]<!--]-->, [[e:Entfremdung]], <!--[-->[[e:Entfremdungsdiskussion|Entfremdungsdiskussion]]<!--]-->, <!--[-->[[e:Entkolonisierung|Entkolonisierung]]<!--]-->, [[e:Erziehung]], [[e:Eurozentrismus]], <!--[-->[[e:Existenzialismus|Existenzialismus]]<!--]-->, [[f:Feuerbach-Thesen]], <!--[-->[[f:Freiheit|Freiheit]]<!--]-->, <!--[-->[[f:Freudomarxismus|Freudomarxismus]]<!--]-->, <!--[-->[[f:Frühschriften|Frühschriften]]<!--]-->, <!--[-->[[g:Gattungsfragen|Gattungsfragen]]<!--]-->, [[g:Gattungswesen]], <!--[-->[[g:Glück|Glück]]<!--]-->, [[h:Haitianische Revolution]], [[h:Humanismus]], <!--[-->[[h:Humanismusstreit|Humanismusstreit]]<!--]-->, [[j:junger Marx]], <!--[-->[[k:Kommunismus|Kommunismus]]<!--]-->, <!--[-->[[k:Konsumismus|Konsumismus]]<!--]-->, <!--[-->[[m:Menschenrechte|Menschenrechte]]<!--]-->, <!--[-->[[m:Menschenwürde|Menschenwürde]]<!--]-->, <!--[-->[[m:Menschheit|Menschheit]]<!--]-->, [[m:Mensch-Natur-Verhältnis]], <!--[-->[[m:Menschwerdung|Menschwerdung]]<!--]-->, [[n:nationale Befreiung]], Neger, Neokolonialismus, Neuer Mensch, Neue Soziale Bewegungen, Peripherie/Zentrum, Persönlichkeit (allseits entwickelte), Persönlichkeitstheorie, pluraler Universalismus, Postkolonialismus, Poststrukturalismus, Rasse und Klasse, Rassismus, Revolution, Selbstbestimmung, Selbstveränderung, Selbstverwirklichung, Standpunkt/Perspektive, Subalternität, Subjekt, Tierrechte, Transformation, Umerziehung, Warenästhetik, Wesen des Menschen, westlicher Marxismus, Zwang
  
 II. //Kritik der politischen Ökonomie//. – Im Unterschied zu den marxschen [[f:Frühschriften]], die einen Bruch mit allen spekulativen Auffassungen vom menschlichen Wesen vollziehen, ist in den ökonomischen Arbeiten ab 1857 vom »Wesen des Menschen« kaum noch die Rede. Der in den //Grundrissen// sowie im //Kapital// fundamentale Begriff der gesellschaftlichen Produktion ist jedoch nicht nur Kern der Gesellschaftsanalyse, sondern zugleich Werkzeug für den <!--[-->[[e:Entwurf|Entwurf]]<!--]--> eines »neuen Menschenbegriffs« (Sève 1969/2016, 147). Er erlaubt, den Menschen als aktives, historisch-gesellschaftlich gewordenes und stets wandelbares Resultat seiner eigenen Tätigkeit zu fassen. Da »alle Produktion […] <!--[-->[[a:Aneignung|Aneignung]]<!--]--> der Natur von Seiten des [[i:Individuum|Individuums]] innerhalb und vermittelst einer bestimmten Gesellschaftsform« ist (//Einl 57//, 42/23), ist ein außerhalb der [[g:Gesellschaft]] sich konstituierender Mensch »ein ebensolches Unding als Sprachentwicklung ohne //zusammen// lebende und zusammen sprechende Individuen« (20). Die »Untersuchung der gesellschaftlichen Verhältnisse tritt an die Stelle der Wesenszuweisungen« (Franziska Baumbach 2015, 149). II. //Kritik der politischen Ökonomie//. – Im Unterschied zu den marxschen [[f:Frühschriften]], die einen Bruch mit allen spekulativen Auffassungen vom menschlichen Wesen vollziehen, ist in den ökonomischen Arbeiten ab 1857 vom »Wesen des Menschen« kaum noch die Rede. Der in den //Grundrissen// sowie im //Kapital// fundamentale Begriff der gesellschaftlichen Produktion ist jedoch nicht nur Kern der Gesellschaftsanalyse, sondern zugleich Werkzeug für den <!--[-->[[e:Entwurf|Entwurf]]<!--]--> eines »neuen Menschenbegriffs« (Sève 1969/2016, 147). Er erlaubt, den Menschen als aktives, historisch-gesellschaftlich gewordenes und stets wandelbares Resultat seiner eigenen Tätigkeit zu fassen. Da »alle Produktion […] <!--[-->[[a:Aneignung|Aneignung]]<!--]--> der Natur von Seiten des [[i:Individuum|Individuums]] innerhalb und vermittelst einer bestimmten Gesellschaftsform« ist (//Einl 57//, 42/23), ist ein außerhalb der [[g:Gesellschaft]] sich konstituierender Mensch »ein ebensolches Unding als Sprachentwicklung ohne //zusammen// lebende und zusammen sprechende Individuen« (20). Die »Untersuchung der gesellschaftlichen Verhältnisse tritt an die Stelle der Wesenszuweisungen« (Franziska Baumbach 2015, 149).
  
-➫ [[a:Aneignung]], [[a:Anthropologie]], [[a:Arbeit]], <!--[-->[[a:Arbeitszeitverkürzung|Arbeitszeitverkürzung]]<!--]-->, [[b:Bedürfnis]], <!--[-->[[c:Charaktermaske|Charaktermaske]]<!--]-->, [[d:Despotie des Kapitals]], [[d:disponible Zeit]], [[e:Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse]], [[e:Ethik]], [[f:Fabrik]], [[f:Familie]], [[f:Feuerbach-Thesen]], <!--[-->[[f:Formationenfolge, vorkapitalistische Gesellschaftsformationen|Formationenfolge/vorkapitalistische Gesellschaftsformationen]]<!--]-->, [[f:formelle/reelle Subsumtion]], [[f:Frauenarbeit]], <!--[-->[[f:Frauenformen|Frauenformen]]<!--]-->, <!--[-->[[f:Freizeit|Freizeit]]<!--]-->, [[g:Gattungswesen]], [[g:Gemeinwesen]], [[g:general intellect]], <!--[-->[[g:Genuss|Genuss]]<!--]-->, <!--[-->[[g:Geschlechterverhältnisse|Geschlechterverhältnisse]]<!--]-->, [[h:historische Individualitätsformen]], [[h:Humanisierung der Arbeit]], [[h:Humanismus]], [[h:Humanismusstreit]], [[i:Ich-AG]], <!--[-->[[i:Ideal|Ideal]]<!--]-->, [[i:Idealtypus]], <!--[-->[[i:Individualismus|Individualismus]]<!--]-->, [[i:Individualität]], [[i:individuelle Reproduktion]], [[i:Individuum]], [[i:industrielle Pathologie]], [[i:Irrationalität des Kapitalismus]], [[k:kapitalistische Produktionsweise]], [[m:Menschenwürde]], [[m:Menschheit]], [[m:Mensch-Natur-Verhältnis]], Moral, Naturbeherrschung, Neuer Mensch, Ökonomie der Zeit, Persönlichkeit (allseits entwickelte), Persönlichkeitstheorie, Produktion des Lebens, Produktivkräfte, Symptomlektüre, Technik, technischer Fortschritt, Vergesellschaftung, Vier-in-Einem-Perspektive, Wesen des Menschen+➫ [[a:Aneignung]], [[a:Anthropologie]], [[a:Arbeit]], <!--[-->[[a:Arbeitszeitverkürzung|Arbeitszeitverkürzung]]<!--]-->, [[b:Bedürfnis]], <!--[-->[[c:Charaktermaske|Charaktermaske]]<!--]-->, [[d:Despotie des Kapitals]], [[d:disponible Zeit]], [[e:Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse]], [[e:Ethik]], [[f:Fabrik]], [[f:Familie]], [[f:Feuerbach-Thesen]], <!--[-->[[f:Formationenfolge, vorkapitalistische Gesellschaftsformationen|Formationenfolge/vorkapitalistische Gesellschaftsformationen]]<!--]-->, [[f:formelle/reelle Subsumtion]], [[f:Frauenarbeit]], <!--[-->[[f:Frauenformen|Frauenformen]]<!--]-->, <!--[-->[[f:Freizeit|Freizeit]]<!--]-->, [[g:Gattungswesen]], [[g:Gemeinwesen]], [[g:general intellect]], <!--[-->[[g:Genuss|Genuss]]<!--]-->, <!--[-->[[g:Geschlechterverhältnisse|Geschlechterverhältnisse]]<!--]-->, [[h:historische Individualitätsformen]], [[h:Humanisierung der Arbeit]], [[h:Humanismus]], [[h:Humanismusstreit]], [[i:Ich-AG]], <!--[-->[[i:Ideal|Ideal]]<!--]-->, [[i:Idealtypus]], <!--[-->[[i:Individualismus|Individualismus]]<!--]-->, [[i:Individualität]], [[i:individuelle Reproduktion]], [[i:Individuum]], [[i:industrielle Pathologie]], [[i:Irrationalität des Kapitalismus]], [[k:kapitalistische Produktionsweise]], [[m:Menschenwürde]], [[m:Menschheit]], [[m:Mensch-Natur-Verhältnis]], <!--[-->[[m:Moral|Moral]]<!--]--><!--[-->[[n:Naturbeherrschung|Naturbeherrschung]]<!--]-->, Neuer Mensch, Ökonomie der Zeit, Persönlichkeit (allseits entwickelte), Persönlichkeitstheorie, Produktion des Lebens, Produktivkräfte, Symptomlektüre, Technik, technischer Fortschritt, Vergesellschaftung, Vier-in-Einem-Perspektive, Wesen des Menschen
  
 III. //Kritische Psychologie//. – Der Anspruch der [[k:kritische Psychologie|Kritischen Psychologie]] ist der einer wissenschaftlichen Neugründung der Psychologie. Die Analyse setzt mit der Rekonstruktion des <!--[-->[[g:Gegenstand|Gegenstands]]<!--]--> ein, fragt nach der »im Gegenwärtigen liegenden Historizität« des Psychischen, um von hier aus ›Verkürzungen‹, »wegisolierte« Zusammenhänge, Verfehlen »zentraler Spezifizierungen«, falschen Kontext usw. aufzuweisen (Holzkamp 1983a, 51). III. //Kritische Psychologie//. – Der Anspruch der [[k:kritische Psychologie|Kritischen Psychologie]] ist der einer wissenschaftlichen Neugründung der Psychologie. Die Analyse setzt mit der Rekonstruktion des <!--[-->[[g:Gegenstand|Gegenstands]]<!--]--> ein, fragt nach der »im Gegenwärtigen liegenden Historizität« des Psychischen, um von hier aus ›Verkürzungen‹, »wegisolierte« Zusammenhänge, Verfehlen »zentraler Spezifizierungen«, falschen Kontext usw. aufzuweisen (Holzkamp 1983a, 51).
  
-Das ›Mensch‹-Sprachmaterial ist in der [[f:funktional-historische Analyse|»funktional-historischen« Analyse]] der Entwicklung des Psychischen (55) weitgehend von der ›[[b:Bild]]‹-Haftigkeit gereinigt und taucht in folgenden Zusammenhängen auf: erstens als Haupteinschnitt, auf den das »historische Herangehen« stößt, als »menschliche Qualität« oder »Ausprägungform«, »menschlich-gesellschaftliches Spezifitätsniveau«, [[e:Evolution]] »zum Menschen hin«, Entwicklung des »Mensch-Welt-Zusammenhangs«; zweitens als – und dies ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Begriffe, den die Kritische Psychologie, Marx folgend, aufgenommen hat – Frage nach der »gesellschaftlichen Natur des Menschen« (178ff, 186ff, 209ff u. 250ff). Hier geht es um die evolutionär entstandene, biologisch verankerte, den Dominanzwechsel zur gesellschaftlich-historischen Lebensgewinnung ermöglichende Potenz zur Vergesellschaftung.+Das ›Mensch‹-Sprachmaterial ist in der [[f:funktional-historische Analyse|»funktional-historischen« Analyse]] der Entwicklung des Psychischen (55) weitgehend von der ›[[b:Bild]]‹-Haftigkeit gereinigt und taucht in folgenden Zusammenhängen auf: erstens als Haupteinschnitt, auf den das »historische Herangehen« stößt, als »menschliche Qualität« oder »Ausprägungsform«, »menschlich-gesellschaftliches Spezifitätsniveau«, [[e:Evolution]] »zum Menschen hin«, Entwicklung des »Mensch-Welt-Zusammenhangs«; zweitens als – und dies ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Begriffe, den die Kritische Psychologie, Marx folgend, aufgenommen hat – Frage nach der »gesellschaftlichen Natur des Menschen« (178ff, 186ff, 209ff u. 250ff). Hier geht es um die evolutionär entstandene, biologisch verankerte, den Dominanzwechsel zur gesellschaftlich-historischen Lebensgewinnung ermöglichende Potenz zur Vergesellschaftung.
  
-➫ [[a:Affe]], [[a:Anthropologie]], [[b:Bedürfnis]], [[b:Befriedigung]], <!--[-->[[d:Darwinismus|Darwinismus]]<!--]-->, [[e:Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse]], [[e:Evolution]], [[f:falsche Bedürfnisse]], [[f:Feuerbach-Thesen]], [[f:Freudomarxismus]], [[f:funktional-historische Analyse]], [[h:Handlung]], <!--[-->[[h:Handlungsfähigkeit|Handlungsfähigkeit]]<!--]-->, [[i:Individualität]], <!--[-->[[k:Kampf ums Dasein|Kampf ums Dasein]]<!--]-->, [[k:Kritische Psychologie]], [[k:Kulturhistorische Schule]], <!--[-->[[l:Lamarckismus|Lamarckismus]]<!--]-->, <!--[-->[[l:Lebensführung|Lebensführung]]<!--]-->, <!--[-->[[l:Lebensweise, Lebensbedingungen|Lebensweise/Lebensbedingungen]]<!--]-->, <!--[-->[[l:Lernen|Lernen]]<!--]-->, [[m:Menschwerdung]], Motivation, Neuer Mensch, Praxis, produktive Bedürfnisse, Psychoanalyse, Psychologie, Sinnlichkeit, Sozialdarwinismus, Subjekt, Subjektwissenschaft, Unbewusstes, Vergesellschaftung, Wesen des Menschen, zweite Natur+➫ [[a:Affe]], [[a:Anthropologie]], [[b:Bedürfnis]], [[b:Befriedigung]], <!--[-->[[d:Darwinismus|Darwinismus]]<!--]-->, [[e:Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse]], [[e:Evolution]], [[f:falsche Bedürfnisse]], [[f:Feuerbach-Thesen]], [[f:Freudomarxismus]], [[f:funktional-historische Analyse]], [[h:Handlung]], <!--[-->[[h:Handlungsfähigkeit|Handlungsfähigkeit]]<!--]-->, [[i:Individualität]], <!--[-->[[k:Kampf ums Dasein|Kampf ums Dasein]]<!--]-->, [[k:Kritische Psychologie]], [[k:Kulturhistorische Schule]], <!--[-->[[l:Lamarckismus|Lamarckismus]]<!--]-->, <!--[-->[[l:Lebensführung|Lebensführung]]<!--]-->, <!--[-->[[l:Lebensweise, Lebensbedingungen|Lebensweise/Lebensbedingungen]]<!--]-->, <!--[-->[[l:Lernen|Lernen]]<!--]-->, [[m:Menschwerdung]], <!--[-->[[m:Motivation|Motivation]]<!--]-->, Neuer Mensch, Praxis, produktive Bedürfnisse, Psychoanalyse, Psychologie, Sinnlichkeit, Sozialdarwinismus, Subjekt, Subjektwissenschaft, Unbewusstes, Vergesellschaftung, Wesen des Menschen, zweite Natur
  
 [[http://www.inkrit.de/e_sx.php?id=1051|{{:artikel_per_email.jpg}}]] [[http://www.inkrit.de/e_sx.php?id=1051|{{:artikel_per_email.jpg}}]]
  
  

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