Guerilla

A: ḥarb al ‛iṣābāt. – E: guerrilla. – F: guérrilla. – R: gerril’a. – S: guerrilla. – C: youjidui 游击队

Werner Mackenbach

HKWM 5, 2001, Spalten 1077-1088

Der aus dem Spanischen entlehnte Begriff (Diminutiv von guerra, ›Krieg‹) findet seit den antinapoleonischen Befreiungskämpfen in Spanien 1808-1814 Eingang in den militärischen und politischen Diskurs in Europa. Er bezeichnet »das irregulär kämpfende Volk, das einer regulär kämpfenden Armee Widerstand leistet« (Maschke 1973). Mit dem Begriff wird eine bestimmte Form beschrieben, kriegerische Auseinandersetzungen zu führen. Sie hat keinen spezifisch politischen Gehalt. Der Terminus verknüpft sich zwar mit dem bewaffneten Kampf der nationalen und sozialrevolutionären Befreiungsbewegungen in den abhängigen Ländern seit den 1950er Jahren, Formen der G finden sich jedoch auch bei konterrevolutionären Gruppierungen wie der Contra in Nicaragua.

Antikolonialismus, Aufstand, Avantgarde, Bauernbewegung, Befreiung, Bürgerkrieg, chinesische Revolution, Drei-Welten-Theorie, Entkolonisierung, Fanonismus, Fidelismus, Fokustheorie, friedliche Koexistenz, friedlicher Weg zum Sozialismus, gerechter Krieg, Gewalt, Guevarismus, Haitianische Revolution, Imperialismus, internationalistische Bewegung, Kampf, Kolonialismus, Krieg, Kubanische Revolution, Langer Marsch, Maoismus, Mao-Zedong-Ideen, Militärpolitik, nationale Befreiung, Nord-Süd-Konflikt, Oktoberrevolution, Parteien, Revolution, Russische Revolution, Sandinismus, Sozialrevolutionäre, Sprung, Stadt/Land, Stadtguerilla, Stellungskrieg/Bewegungskrieg, Strategie/Taktik, Terrorismus, Trikontinent, Vietnam-Krieg, Volkskrieg, Zapatismus

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