Aktuelle Seite: - - - - - - - Tagungen 2012
tagung_000.jpg

XVI. Internationale InkriT-Tagung

Aktualisierung Gramscis
vom 7. bis 10. Juni 2012
im Tagungshotel Esslingen/N auf dem Schurwald

Vor 75 Jahren, am 27. April 1937, starb Antonio Gramsci an den Folgen der Haft, zu der ihn das faschistische Regime in einem Terrorprozess verurteilt hatte. Das InkriT nimmt dieses Datum zum Anlass, uns der Lebenskraft des gramscianischen Denkens an theoretischen und praktischen Fragen der Gegenwart zu vergewissern.

Stimmt es, dass "die philosophischen Konzepte Gramscis auch zur Zersetzung eines revolutionären Marxismus zur Zeit der III. Internationale und darüber hinaus beigetragen haben" (Felix Klopotek in: konkret 5/2012)?

Daher sollten die unterschiedlichen Themen des ersten Teils unter dem Gesichtspunkt behandelt werden: ›Funktioniert‹ Gramscis Begrifflichkeit und Denkweise noch in Zeiten der sozialen Netzwerke und der Großen Krise, bzw. wie müsseb sie weiterentwickelt werden?

Zur Vorbereitung haben wir den Volksuni-Tagungsband von 1985 zum Herunterladen ins Netz (siehe unten) gestellt:
AS 159 (1989) Die Linie Luxemburg - Gramsci.
Zur Aktualität und Historizität marxistischen Denkens

Vorträge mit Diskussion zu Arabellion (Peter Gran, Philadelphia; Sabine Kebir, Berlin), zur Occupy Wall Street Bewegung (Jan Rehmann, New York), zu Gramscis Kategorie der "Subalternität" in der Welt von heute und Gramscis Gefängnisbriefe (Ursula Apitzsch) und zur Krise der US-Hegemonie (Wolfgang Fritz Haug). Weitere Plenumsbeiträge befassen sich mit Krise, Restauration und (blockierter) Umwälzung (Bernd Röttger), Was bringt Gramsci für das Ringen um eine feministische Politik in der Linken? (Frigga Haug) und feministischer Rezeption von Gramscis Hegemoniebegriff (Tove Soiland, Zürich).

Werkstätten zu HKWM-Artikelentwürfen: Ein Hauptthema war der namengebende Begriff der kritischen Theorie, Kritik: auf einen historisch-kritischen Gesamtabriss (Wolfgang Fritz Haug) folgten Artikel zur humanistischen Literatur- und Kunstkritik (Peter Jehle), zu Kritik und Selbstkritik im Staatssozialismus (Wolfgang Küttler) und zur feministischen Kritik (Frigga Haug). - Weitere Werkstätten befassten sich u.a. mit den Artikeln zu Kunst der Außenseiter (Ulrich Meckler); - Leibeigenschaft (Wolfgang Küttler), Linkssozialismus (Andreas Diers); – Lohnarbeit (Heinz Bontrup); –  Macht (Werner Goldschmidt und Rüdiger Haude); – Mafia (Elisabetta Roggero); – Mammon (Ton Veerkamp) Mao-Zedong-Ideen (Wolfram Adolphi); – Marginalisierung (Michael Ehrke); – Markt (Reinhard Pirker); – Massenkunst (Otto Karl Werckmeister); – Mätresse (Sissy Müller); – Medienästhetik (David Salomon); – Mindestlohn (Nikolaus Dimmel).

Begleitveranstaltungen
Freitag Abend: Wanderung ins Weindorf Stetten, wahlweise bieten wir Besichtigung des mittelalterlichen Esslingen.
Samstagabend: Frigga Haug und Wolf-Dieter Narr schildern als Zeitzeugen Stationen ihres kritischen Engagements.
Nach dem Essen liest Gerhard Schoenberner aus seinem Gedichtband Fazit, umrahmt von Darbietungen des Freien Chors Stuttgart






Hier Inhal

 



 



 

Datenschutz