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XXII. Internationale InkriT-Tagung

 

Marx mit der Gegenwart, die Gegenwart mit Marx lesen

 
in Kooperation mit dem Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung
 
24. bis 27. Mai 2018 im ver.di-Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg (Berlin-Wannsee)
 
 
 

Plenumsveranstaltungen zum Dachthema

 

Plenum I: Marx heute

   Miguel Vedda (Buenos Aires): Kritische Intellektuelle – Ursprung, Eigenart und Funktion heute

   Mohamed Moulfi (Oran): Marx – Denker des Übergangs und der Konjunktur

 

Plenum II: Sechzigster Jahrgang von Das Argument

David Bebnowski (Berlin) stellt Ergebnisse seines Dissertationsprojekts zur Geschichte der beiden westberliner Zeitschriften Das Argument (gegr. 1959) und Prokla (gegr. 1971) bis 1980 vor. Mit Uwe Damm (Berlin), Frigga Haug (Esslingen u. Los Quemados), Wolfgang Fritz Haug (Esslingen u. Los Quemados), Thomas Lindenberger (Dresden), Urs Müller-Plantenberg (Berlin) u.a. — Hervorgegangen aus der Anti-Atom-Bewegung, zunächst als Flugblatt, wenig später schon als gedruckte Zeitschrift, avancierte Das Argument früh zur Zeitschrift der kritischen Intelligenz in Westberlin und bald, im Bündnis mit dem Marburger Kreis um Abendroth und Assistenten des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, der Bundesrepublik. Sie nimmt die Impulse der Zeitschrift für Sozialforschung auf und wird zur Zeitschrift der aufsteigenden 68er-Bewegung. Ab 1971 kommt eine zweite Theoriezeitschrift hinzu, die die Probleme des Klassenkampfs zu ihrem Namen macht: die Prokla. Die in den beiden Zeitschriften geführten Debatten - sowie ihr spannungsvolles Verhältnis zueinander - legen Zeugnis darüber ab, wie die westdeutsche Linke sich sowohl zum theoretischen Marxismus wie zum real existierenden Sozialismus verhielt. Mit der autonomen Frauenredaktion im Argument und der etwas stärkeren Ausrichtung auf die Ökologie-Frage bei der Prokla nehmen sie zudem die neu aufkommenden Sozialen Bewegungen in ihre programmatische Ausrichtung auf und prägen die deutsche marxistische Theorielandschaft damit bis heute. David Bebnowskis Dissertation verspricht einen interessanten Beitrag zur Geschichte der theoretischen Kultur der Neuen Linken.

 

 
 

Etwa 20 Werkstätten zu HKWM-Artikelentwürfen, geplant sind u.a.:

 
  • Multitude (Jan Rehmann, New York)
  • Mythos (Miguel Vedda, Buenos Aires)
  • Nachahmung (Felix J. Fuchs, Montreal)
  • nationale Bourgeoisie (Bernd Röttger, Braunschweig)
  • Naturalform (Hansjörg Tuguntke, Berlin)
  • Naturbeherrschung (Christoph Görg, Wien)
  • Naturschutz (Christel Buchinger, Gersheim)
  • Nazismus (Rüdiger Hachtmann, Potsdam)
  • Neid (Klaus Weber, Neuried)
  • Neofordismus (Rudi Schmidt, Jena)
  • Neokonservatismus (Ingar Solty, Berlin)
  • Neue Soziale Bewegungen (Håkan Thörn, Göteborg)
  • notwendige Arbeit / Mehrarbeit (Frigga Haug, Esslingen u. Los Quemados)
  • Novemberrevolution (Ralf Hoffrogge, Bochum, Axel Weipert, Berlin)
  • Oblomowismus (Lutz-Dieter Behrendt, Deggendorf)
  • Partei (Jean Quétier, Straßburg)
  • Patriarchat (Pavla Miller, Melbourne)
  • Populismus (Ingar Solty, Berlin; Conrad Lluis Martell, Hofheim am Taunus)

 

 

Weitere Veranstaltungen:

 

Bericht zum Erscheinen der chinesischen Ausgabe von Band 1 des HKWM mit Wolfgang Fritz Haug und Alexander Schröder (Freiburg) u.a.

 

Ausblicke auf die demokratische Zukunft der arabischen Welt / Regards sur le devenir démocratique du Monde arabe (Mohamed Moulfi, Oran) (frz.-dt. Workshop)

 

Erinnerungsarbeit als Methode in pädagogischer und politischer Arbeit / Memory work as a method in pedagogical and political work. Robert Hamm (Sligo) stellt sein Projekt zur Untersuchung internationaler Anwendungen von Erinnerungsarbeit vor. Sprachen: Deutsch/Englisch. — >Wer sich zur Geschichte der eigenen Bewegung verhält, wie jemand, der sich an nichts erinnert, der kann kein klassenbewusster Kämpfer sein<, schärft Lenin ein; Gramscis Auftrag lautet: >"Erkenne dich selbst" als Produkt des bislang abgelaufenen Geschichtsprozesses, der in einem selbst eine Unendlichkeit von Spuren hinterlassen hat, übernommen ohne Inventarvorbehalt. Ein solches Inventar gilt es zu Anfang zu erstellen.< Und Marx setzt gleich in der dritten These zu Feuerbach: >Selbstveränderung und Veränderung der Umstände fallen in revolutionärer Praxis zusammen.< - Auf der Stufe pädagogisch-politischer Praxis geht es in diesem Workshop - nach der Vorstellung des auf drei Jahre angelegten Projekts - auch um das Ausloten von Möglichkeiten des Erfahrungsaustauschs und der Zusammenarbeit und um die Sammlung von Anregungen zur Weiterentwicklung des Projekts.

 

 

Künstlerisches Begleitprogramm am Samstagabend:

 

»Lieder – Lyrik – Lesestoff«. Das hebräische Lamed, der Buchstabe L, ist der einzige, der im hebräischen Alphabet über die obere Schreiblinie hinausragt. Er ist auch Symbol für Lernen, das nichts anderes ist als eine permanente Grenzüberschreitung ins Zukünftige. Dazu müssen wir täglich über uns hinauswachsen, um in den Verhältnissen verstehend zu bestehen. Klaus Weber wird mit seinem Akkordeon Lyrisches vortragen und aus seinem frisch erschienenen Politischen Tagebuch (Resonanzverhältnisse) lesen: Grenzüberschreitungen, gewürzt mit bayerischem Humor ...

 

 


 
 

Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch

 

Ein detaillierter Programmentwurf kann hier abgerufen werden.

 

Die Vollversammlung der InkriT-Fellows findet am Sonntag statt.

 

Das Treffen der feministischen Sektion findet am Samstag von 14.30 bis 16.00 Uhr statt.

 

Wie in den Vorjahren gibt es für postgraduierte Studierende die Möglichkeit, sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! um ein Stipendium zu bewerben.

 

Weitere Informationen bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erfragen.

 
 

Tagungsort

 
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Das Konferenzhotel ist in der Nähe des Großen Wannsees gelegen.

 

ver.di-Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg

Koblanckstraße 10

14109 Berlin

 

Telefon: +49 30 806713 0

Website: http://www.bbz.verdi.de

 

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