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- | Der Begriff lA taucht zum ersten Mal am definitiven systematischen Ort des marxschen Denkens in //Gr// (1857/58) auf, wenn auch noch nicht in der endgültigen theoretischen Fassung: »die im Tauschwert vergegenständlichte [[a:Arbeit]] [setzt] die lebendige Arbeit als ein Mittel seiner Reproduktion« (vgl. //Manifest//). Doch erst, wo Marx den [[a:Arbeitskraft]]besitzer dem Geldbesitzer gegenüberstellt, in der Frage der Verwandlung von [[g:Geld]] in Kapital, wird die Frage an ihrem //logischen// Ort behandelt. »Der einzige Unterschied von der //vergegenständlichten// Arbeit ist die //nicht vergegenständlichte, // sondern sich noch vergegenständlichende, die //Arbeit// als Subjektivität. [...] Soweit sie als zeitlich, als lebendig vorhanden sein soll, kann sie nur als //lebendiges Subjekt// vorhanden sein, in dem sie als Fähigkeit existiert, als Möglichkeit; als //Arbeiter// daher. [...] //wertschaffende, i.e. produktive Arbeit.//« (...) Etwas weiter unten schreibt er: »Die lebendige als //Abstraktion// von diesen Momenten ihrer realen Wirklichkeit existierende Arbeit [...]; diese völlige Entblößung, aller Objektivität bare, rein subjektive Existenz der Arbeit. Die Arbeit als die //absolute Armut// [...] kann [...] nur eine nicht von der Person getrennte: nur eine mit ihrer unmittelbaren Leiblichkeit zusammenfallende sein [...], also ungegenständliche, i.e. subjektive Existenz der Arbeit selbst. Die Arbeit nicht als Gegenstand, sondern als Tätigkeit; [...] als die //lebendige Quelle// des Werts.« (...) In diesem Sinne ist der tätige Träger der lA der »virtuelle Pauper. [...] Bedürftigkeit nach allen Seiten hin, ohne objektives Dasein als Arbeitsvermögen zur Realisierung desselben.« (...) | + | Der Begriff lA taucht zum ersten Mal am definitiven systematischen Ort des marxschen Denkens in //Gr// (1857/58) auf, wenn auch noch nicht in der endgültigen theoretischen Fassung: »die im Tauschwert vergegenständlichte [[a:Arbeit]] [setzt] die lebendige Arbeit als ein Mittel seiner Reproduktion« (vgl. //Manifest//). Doch erst, wo Marx den [[a:Arbeitskraft]]besitzer dem Geldbesitzer gegenüberstellt, in der Frage der Verwandlung von [[g:Geld]] in [[k:Kapital]], wird die Frage an ihrem //logischen// Ort behandelt. »Der einzige Unterschied von der //vergegenständlichten// Arbeit ist die //nicht vergegenständlichte, // sondern sich noch vergegenständlichende, die //Arbeit// als Subjektivität. [...] Soweit sie als zeitlich, als lebendig vorhanden sein soll, kann sie nur als //lebendiges Subjekt// vorhanden sein, in dem sie als Fähigkeit existiert, als Möglichkeit; als //Arbeiter// daher. [...] //wertschaffende, i.e. produktive Arbeit//.« (...) Etwas weiter unten schreibt er: »Die lebendige als //Abstraktion// von diesen Momenten ihrer realen Wirklichkeit existierende Arbeit [...]; diese völlige Entblößung, aller Objektivität bare, rein subjektive Existenz der Arbeit. Die Arbeit als die //absolute Armut// [...] kann [...] nur eine nicht von der Person getrennte: nur eine mit ihrer unmittelbaren Leiblichkeit zusammenfallende sein [...], also ungegenständliche, i.e. subjektive Existenz der Arbeit selbst. Die Arbeit nicht als Gegenstand, sondern als Tätigkeit; [...] als die //lebendige Quelle// des Werts.« (...) In diesem Sinne ist der tätige Träger der lA der »virtuelle Pauper. [...] Bedürftigkeit nach allen Seiten hin, ohne objektives Dasein als Arbeitsvermögen zur Realisierung desselben.« (...) |
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