Kurzarbeit

A: taḫfīḍ sā'āt al-'amal. – E: short-time work, kurzarbeit. - F: travail à temps réduit. – R: nepolnyj rabočij den’. - S: trabajo a jornada reducida. - C: suoduangongshi 缩短工时

Karl Georg Zinn

HKWM 8/I, 2012, Spalten 540-544

Der achtstündige Normalarbeitstag und die Fünftagewoche gehören zu den sozialen Fortschritten, die die organisierte Arbeiterschaft in der BRD während der Vollbeschäftigungsphase nach 1958 durchsetzte. Kürzere Arbeitszeiten blieben zwar als ein Ziel des Emanzipationskampfes bestehen, verloren aber mit der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit nicht nur an Popularität, sondern es konnten sich sogar – in dem Maße, in dem das Arbeitsvolumen sank und damit die Arbeitslosigkeit weiter stieg – wieder Forderungen nach längeren Arbeitszeiten öffentliche Zustimmung verschaffen. Der Widerspruch zwischen abnehmendem Arbeitskräftebedarf und der Befürwortung längerer Arbeitszeiten seitens der Interessenvertreter des Kapitals und ihrer Brotnehmer in Wissenschaft und Publizistik hat trotz seiner fast trivialen Evidenz wenig Unruhe oder gar scharfe Gegenreaktionen ausgelöst und wird zu Beginn des 21. Jh. eher mit konformistischer Resignation ertragen.

Akkumulation, Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarkt, Arbeitszeitverkürzung, Flexibilisierung, Frauenarbeit, Gewerkschaften, Grenzen des Wachstums, Hausfrauisierung, Ich-AG, industrielle Reservearmee, Kapitalismus, kapitalistische Produktionsweise, Keynesianismus, Konjunktur (ökonomische), Neoliberalismus, Nullwachstum, Wachstum

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