Gebrauchswertversprechen

A: al-wa‛d bi-l-qīma al-istiḫdāmīya. – E: use value promise. – F: promesse de valeur d’usage. – R: obeščanie o potrebitel’noj stoimosti. – S: promesa de valor de uso. – C: shiyong jiazhi de yunnuo 使用价值的 允诺

Juha Koivisto

HKWM 4, 1999, Spalten 1289-1298

G ist »der Grundbegriff« der Kritik der Warenästhetik, die von Wolfgang Fritz Haug seit 1964 entwickelt wurde. Das G bezeichnet ein Befriedigungsversprechen: es »bedeutet künftige, durch den Kauf zu ermöglichende Verwirklichung eines bestimmten Gebrauchswerts« (…). Sein Zweck ist, diesen Kaufakt auszulösen und dem Verkäufer somit die Realisierung seiner Ware zu ermöglichen. In der entwickelten kapitalistischen Warenproduktion und ihrer Kulturindustrie ist das G ein stark intensivierter Teil des Alltags geworden; seine Theorie soll einen Weg aufzeigen, den zumeist als ›Werbung‹ angesprochenen Wirkungskreis in einem gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang zu analysieren. Theoriestrategisch schlägt der Begriff eine Brücke zwischen der marxschen KrpÖ und neueren theoretischen (z.B. ›Bedeutung‹ und das ›Unbewusste‹ thematisierenden) Ansätzen der Semiologie, Cultural Studies und kritischen Psychologie.

Ableitung, Alltag, Alltagsverstand, Arbeitsteilung, ästhetische Abstraktion, Bedeutung, Bedürfnis, Befriedigung, Egoismus, Fordismus, Frustration, Funktion, Gebrauchswert, Genesis, Globalisierung, Ideologietheorie, Konsumtion, Kultur, Kulturindustrie, Luxus, Oberfläche, Produktästhetik, Schein, Tauschwert, transitorische Notwendigkeit, Ware, Warenästhetik, Widerspruch

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g/gebrauchswertversprechen.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/20 11:38 von christian     Nach oben
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