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- | Ouzhou gongchan zhuyi | + | Ouzhou gongchan zhuyi 欧洲共产主义 |
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- | Als E wurde in der 2. Hälfte der 1970er Jahre die Verallgemeinerung gewisser theoretischer, strategischer und politischer Vorstellungen einer Reihe KPen kapitalistischer Länder bezeichnet, die sich von den in der internationalen [[k:Kommunismus|kommunistischen]] Bewegung (ikB) dominierenden Grundauffassungen abhoben. Sie betrafen die Suche nach einer der veränderten Situation entsprechenden wirksamen Strategie; programmatische Vorstellungen von Sozialismus und von Wegen zu ihm, die sich vom sowjetischen Modell vornehmlich dank ihres Demokratismus unterschieden; somit ein kritisches, distanziertes Verhältnis zum Gesellschaftssystem des ›realen Sozialismus‹ in der UdSSR und anderen osteuropäischen Ländern; die Relativierung der Allgemeingültigkeit des <!--[-->[[m:Marxismus-Leninismus|ML]]<!--]--> (als Theorie) und seines Praxisbezugs; Konzepte eines ›//neuen [[i:internationalistische Bewegung|Internationalismus]]//‹, einer pluralistischen [[e:Einheit]] der internationalen kommunistischen Bewegung mit gleichberechtigten Beziehungen zwischen KPen; eigene Interessenartikulation zu internationalen Problemen, so z.B. zum Ost-West-Konflikt, zur [[k:Krieg und Frieden|Krieg-Friedens]]- und Rüstungsproblematik. De facto handelte es sich um die Ausdrucksform einer tiefen, seit langem herangereiften [[k:Krise des Marxismus|Krise]] dieser Bewegung im Ganzen, eines als notwendig begriffenen [[e:Erneuerung]]sstrebens der sich zum E bekennenden Parteien, d.h. um deren Suche nach einem Ausweg aus der Krise und nach einer erfolgversprechenden Politik. In der Konsequenz wirkte der E jedoch wegen des Unvermögens der ikB, sich zu erneuern, als Ferment ihrer weiteren Erosion und ihres schließlichen Zerfalls. | + | Als E wurde in der 2. Hälfte der 1970er Jahre die Verallgemeinerung gewisser theoretischer, strategischer und politischer Vorstellungen einer Reihe KPen kapitalistischer Länder bezeichnet, die sich von den in der internationalen [[k:Kommunismus|kommunistischen]] Bewegung (ikB) dominierenden Grundauffassungen abhoben. Sie betrafen die Suche nach einer der veränderten Situation entsprechenden wirksamen Strategie; programmatische Vorstellungen von Sozialismus und von Wegen zu ihm, die sich vom sowjetischen Modell vornehmlich dank ihres Demokratismus unterschieden; somit ein kritisches, distanziertes Verhältnis zum Gesellschaftssystem des ›realen Sozialismus‹ in der UdSSR und anderen osteuropäischen Ländern; die Relativierung der Allgemeingültigkeit des <!--[-->[[m:Marxismus-Leninismus|ML]]<!--]--> (als Theorie) und seines Praxisbezugs; Konzepte eines ›//neuen [[i:internationalistische Bewegung|Internationalismus]]//‹, einer pluralistischen [[e:Einheit]] der internationalen kommunistischen Bewegung mit gleichberechtigten Beziehungen zwischen KPen; eigene Interessenartikulation zu internationalen Problemen, so z.B. zum Ost-West-Konflikt, zur [[k:Krieg und Frieden|Krieg-Friedens]]- und Rüstungsproblematik. De facto handelte es sich um die Ausdrucksform einer tiefen, seit langem herangereiften [[k:Krise des Marxismus|Krise]] dieser Bewegung im Ganzen, eines als notwendig begriffenen [[e:Erneuerung|Erneuerungs]]strebens der sich zum E bekennenden Parteien, d.h. um deren Suche nach einem Ausweg aus der Krise und nach einer erfolgversprechenden Politik. In der Konsequenz wirkte der E jedoch wegen des Unvermögens der ikB, sich zu erneuern, als Ferment ihrer weiteren Erosion und ihres schließlichen Zerfalls. |