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- | Der Term K bezeichnet das gesellschaftspolitische System in Sowjetrussland während des [[b:Bürgerkrieg]]es und der ausländischen Intervention von Mitte 1918 bis Frühjahr 1921. Er war bestimmt von dem Ziel, alle Reserven für den Bürgerkrieg und die Sicherung der <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]--> der bolschewistischen Sowjetregierung bis zu dem Moment des Beginns der im Westen erwarteten Revolution zu mobilisieren. Seine wichtigsten Merkmale waren totale Ablieferungspflicht für landwirtschaftliche Produkte, Entfachung des [[k:Klassenkampf]]es auf dem Lande, vollständige Verstaatlichung von Industrie und [[b:Bank]]en, Abschaffung des freien [[h:Handel]]s und weitgehende Aufhebung der Ware-[[g:Geld]]-Beziehungen, allgemeine Arbeitspflicht, maximale Zentralisierung der <!--[-->[[l:Leitung|Leitung]]<!--]--> und immenses Wachstum der [[b:Bürokratie]], umfassende [[a:Anwendung]] staatlichen Zwangs und außerordentlicher Machtorgane sowie Militarisierung in allen Lebensbereichen einschließlich der Partei. Die entscheidende Frage seiner historisch-theoretischen Bewertung besteht darin, ob es sich um den planvollen Versuch eines sprunghaften, sofortigen Übergangs zum [[k:Kommunismus]] handelt oder ob er vielmehr als durch den erbitterten Überlebenskampf erzwungenes pragmatisches Vorgehen gelten muss. | + | Der Term K bezeichnet das gesellschaftspolitische System in Sowjetrussland während des [[b:Bürgerkrieg|Bürgerkrieges]] und der ausländischen Intervention von Mitte 1918 bis Frühjahr 1921. Er war bestimmt von dem Ziel, alle Reserven für den Bürgerkrieg und die Sicherung der <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]--> der bolschewistischen Sowjetregierung bis zu dem Moment des Beginns der im Westen erwarteten Revolution zu mobilisieren. Seine wichtigsten Merkmale waren totale Ablieferungspflicht für landwirtschaftliche Produkte, Entfachung des [[k:Klassenkampf|Klassenkampfes]] auf dem Lande, vollständige Verstaatlichung von Industrie und [[b:Bank|Banken]], Abschaffung des freien [[h:Handel|Handels]] und weitgehende Aufhebung der Ware-[[g:Geld]]-Beziehungen, allgemeine Arbeitspflicht, maximale Zentralisierung der <!--[-->[[l:Leitung|Leitung]]<!--]--> und immenses Wachstum der [[b:Bürokratie]], umfassende Anwendung staatlichen Zwangs und außerordentlicher Machtorgane sowie Militarisierung in allen Lebensbereichen einschließlich der Partei. Die entscheidende Frage seiner historisch-theoretischen Bewertung besteht darin, ob es sich um den planvollen Versuch eines sprunghaften, sofortigen Übergangs zum [[k:Kommunismus]] handelt oder ob er vielmehr als durch den erbitterten Überlebenskampf erzwungenes pragmatisches Vorgehen gelten muss. |